Energiegenossenschaft mit neuem Aufsichtsratsvorsitzendem
Nach dem Kauf des Windparks Hofbieber vor wenigen Monaten hat die Energiegenossenschaft Eichenzell neue Projekte im Blick. Der Eichenzeller Unternehmer Klaus Schleicher wurde auf der letzten Aufsichtsratssitzung zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates gewählt. Eichenzell. Nachdem Günter Bury als Vorsitzender des Aufsichtsrats auf eigenen Wunsch ausgeschieden ist, hat der Aufsichtsrat auf seiner letzten Sitzung den langjährigen Experten für Erneuerbare Energien und Eichenzeller Unternehmer Herr Klaus Schleicher zum Vorsitzenden des Gremiums gewählt. „Wir danken Herrn Bury für seine Tätigkeit in den letzten Monaten. Mit seinem eingebrachten Fachwissen hat Herr Bury die Genossenschaft ein gutes Stück professionalisiert und viele wichtige Impulse gesetzt.“, so Klaus Schleicher.
Die Genossenschaft plant in verschiedene neue Projekte zu investieren, die am Markt verfügbar sind. Aktuell prüft die Genossenschaft eine Beteiligung an dem Windpark Gedern/Soderwald, welche kurzfristig entschieden werden soll. Weiter plant die Genossenschaft auch eigene Projekte zu entwickeln wie z.B. die Reaktivierung der Wassermühle in Ziegel. Hier soll bis zum Jahresende eine finale Entscheidung fallen.
Zu den Rechtsstreitigkeiten in Bezug auf den Windpark Hofbieber/Traisbach soll nun das Hauptsacheverfahren abgewartet werden. „Nachdem aufgrund von Verfahrensfehler im einstweiligen Verfahren vor wenigen Wochen vom VGH Kassel entschieden wurde, dass eine Windmühle im Zeitraum März bis April tagsüber abgeschaltet sein muss, warten wir nun die finale Entscheidung in der Hauptsache hierzu ab. Für den wirtschaftlichen Erfolg ist diese Entscheidung unerheblich, die Tatsachen waren vor Kauf des Windparks bekannt und wurden in der Planung und in den Kaufverträgen berücksichtigt. Jetzt muss der Verkäufer ABO Wind den Ausfall entsprechend kompensieren, bis das Gericht final entscheidet. Wir gehen nach wie vor von einer positiven Entscheidung für den Windpark aus, da es keine neuen Erkenntnisse gibt, die aus unserer Sicht für eine dauerhafte Abschaltung einer Mühle in den Monaten März und April sprechen. Sollte das Gericht den Sachverhalt wider Erwarten anders beurteilen, greifen unsere Verträge“ so Lothar Jestädt, Vorstand der Energiegenossenschaft.